Förderung von wissenschaftlichen Einrichtungen

Förderung von wissenschaftlichen Einrichtungen

Die Stiftung fördert nicht nur einzelne Forschungsvorhaben, sondern hat zudem die Einrichtung von Lehr- und Forschungsinstituten initiiert, in denen sich Wissenschaftler mit dem Unternehmenstyp Familienunternehmen beschäftigen. Dabei folgt sie einer Reihe von Grundsätzen:

  • Die Stiftung Familienunternehmen vergibt Studienaufträge in Einklang mit dem Hochschulrahmengesetz an diejenigen Institute, die fachlich auf die jeweiligen Themenbereiche spezialisiert sind.
  • Mit ihrer Forschungsförderung trägt die Stiftung dazu bei, die stets unterfinanzierten Hochschulen zu unterstützen.
  • Es wird sorgfältig darauf geachtet, dass es zu keinen Interessenskonflikten zwischen Förderung und Studienbeauftragung kommt. Deswegen gilt: Wer gefördert wird, wird nicht mit der Erstellung einer Studie oder eines Gutachten für die Stiftung beauftragt. Eine Ausnahme ist die Studie zu „Deutschlands nächster Unternehmergeneration“, bei der die Stiftung sich stark konzeptionell einbringt und damit wichtiger Partner des Friedrichshafener Instituts für Familienunternehmen / FIF ist.
„Bei Universitäten liegt der Anteil der Grundmittel aus den Landeshaushalten nur noch bei 44 Prozent, Drittmittel machen 56 Prozent aus. Vor 20 Jahren war das Verhältnis bei den Unis noch genau umgekehrt..“

Der Tagesspiegel, 6.4.2018

 

Zu den von der Stiftung Familienunternehmen geförderten wissenschaftlichen Instituten gehören:

Friedrichshafener Institut für Familienunternehmen (FIF) | Stiftung Familienunternehmen

Friedrichshafener Institut für Familienunternehmen (FIF)

Seit dem Sommer 2008 gibt es das  Friedrichshafener Instituts für Familienunternehmen (FIF) an der Zeppelin Universität Friedrichshafen. Interdisziplinäre Forschung und Nachfolgequalifizierung sowie eine speziell an den Bedürfnissen von Familienunternehmen orientierte Unternehmerausbildung stehen hier im Vordergrund. Das bedeutet konkret, dass sich Unternehmerinnen und Unternehmer, Nachfolger und Nachfolgerinnen akademisch qualifizieren können.

 
o	Das Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) | Stiftung Familienunternehmen

Das Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU)

Das  Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) an der privaten Universität Witten / Herdecke wird seit 2005 durch die Stiftung Familienunternehmen und einen Kreis von Familienunternehmen finanziert. Die Ausrichtung des Instituts ist interdisziplinär: Der betriebswirtschaftliche Lehrstuhl fokussiert die besonderen unternehmerischen Fragestellungen eines Familienunternehmens, der juristische Lehrstuhl hält die gesellschaftsrechtlichen Fragestellungen im Blick und der psychologisch-soziologische Lehrstuhl befasst sich vornehmlich mit dem erfolgskritischen Zusammenspiel von Familie und Unternehmen.

„Eine erfreuliche Entwicklung zeichnet sich ab: Auch die traditionsreichen Universitäten lenken ihren Blick auf die bedeutendste Unternehmensform, die ‚Urform des Wirtschaftens’.“

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Brun-Hagen Hennerkes, ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Familienunternehmen
 
Forschungsstelle für Familienunternehmen (FoFamU)  | Stiftung Familienunternehmen

Die Forschungsstelle für Familienunternehmen (FoFamU) an der Universität Bayreuth

Im Mai 2012 wurde die  Forschungsstelle für Familienunternehmen an der Universität Bayreuth gegründet, die als erste in Deutschland an einer öffentlichen Universität angesiedelt ist. Im Rahmen der FoFamU wirken sieben rechtswissenschaftliche und sieben wirtschaftswissenschaftliche Lehrstühle zusammen. Zudem ist die Forschungsstelle mit insgesamt 50 Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern interdisziplinär ausgerichtet und arbeitet mit weiteren Forschungseinrichtungen der Universität Bayreuth zusammen. Neben der Beratung der Familienunternehmen zu Unternehmensrecht und -führung, bietet das FoFamU Workshops zu wichtigen rechtlichen und wirtschaftlichen Themen an und veranstaltet Tagungen zu aktuellen und grundlegenden Themen von Familienunternehmen.

 

 
Institut für Familienunternehmen - Ostwestfalen-Lippe (iFUn) | Stiftung Familienunternehmen

Institut für Familienunternehmen - Ostwestfalen-Lippe (iFUn)

Das  Institut für Familienunternehmen – Ostwestfalen-Lippe (iFUn) sowie eine dort angesiedelte Stiftungsprofessur „Führung von Familienunternehmen“ wurden auf Initiative des Kurators der Stiftung Familienunternehmen, Ortwin Goldbeck, 2012 ins Leben gerufen und von der Stiftung Familienunternehmen wie auch von großen Familienunternehmen und Institutionen in Ostwestfalen für zehn Jahre finanziert. Anschließend wird die Universität Bielefeld die Finanzierung übernehmen. Die Einrichtung ist an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften unter der Leitung von Prof. Fred G. Becker angesiedelt.

Das Institut für Familienunternehmen arbeitet fakultätsübergreifend und interdisziplinär. Zentraler Baustein ist, den Transfer der wissenschaftlichen Erkenntnisse in Zusammenarbeit mit den Stiftern in die regionale Wirtschaft zu erleichtern. Zum Wintersemester 2015 / 2016 hat Prof. Dr. Christina Hoon die Stiftungsprofessur übernommen. Die Gewinnung von Nachwuchsführungskräften, das „Employer Branding“ und weitere Themen zur Unternehmens- und Personalführung von Familienunternehmen bilden die Schwerpunkte der Professur.

 

 
Corvinus Center of Family Business an der Corvinus Universität in Budapest | Stiftung Familienunternehmen

Corvinus Center of Family Business an der Corvinus Universität in Budapest, Ungarn

Das Familienunternehmens-Zentrum an der Budapester Corvinus-Universität, das die Stiftung Familienunternehmen gemeinsam mit der Horváth-Stiftung fördert, wurde Anfang 2018 eröffnet. Das Zentrum gehört dem Institut für Managementwissenschaften der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät an.

 

Daneben unterstützt die Stiftung die Erstellung von Dissertationen und Habilitationen zu ausgewählten Themen im Bereich der Forschung zu Familienunternehmen.