München, 16.11.2020

Repräsentative Umfrage: Niedrigere Produktivität im Homeoffice bei 27 Prozent der Unternehmen. Sechs Prozent sehen eine Steigerung.

Die Arbeitnehmerproduktivität im Homeoffice ist entgegen einer weit verbreiteten Annahme nicht gestiegen. 27 Prozent der Unternehmen verzeichneten eine geringere Arbeitnehmerproduktivität durch das Homeoffice. Nur 5,7 Prozent bemerkten eine Steigerung. 30,4 Prozent der Unternehmen sehen eine gleichbleibende Produktivität. Das zeigt eine repräsentative Unternehmensbefragung der Stiftung Familienunternehmen.

„Familienunternehmen übernehmen Verantwortung, damit wir die aktuelle Situation bewältigen können. Mehr als jedes zweite Familienunternehmen hat nach der Pandemie Angebote für Homeoffice ausgeweitet“, sagt Stefan Heidbreder, Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen. „Die Erklärung für die geringere Produktivität mag auch darin liegen, dass Unternehmen ein sozialer Ort sind. Hier tauschen sich Menschen aus, lernen voneinander und helfen sich gegenseitig. Der persönliche Kontakt der Mitarbeiter untereinander schafft eine Dynamik und Innovationskraft, die auch Videokonferenzen nicht ersetzen können.“

Die Umfrage der Stiftung Familienunternehmen ist repräsentativ. Das ifo Institut hat im Auftrag der Stiftung 1.097 Unternehmen aller Größenklassen und Branchen befragt. Die Befragung wurde im Oktober 2020 vorgenommen, also nachdem die Unternehmen schon über Monate hinweg Erfahrung mit der pandemiebedingten Ausweitung von Homeoffice gesammelt hatten.

Vor allem kleine Unternehmen sehen das Homeoffice skeptisch. Nur 2,9 Prozent der Unternehmen mit bis zu neun Mitarbeitern berichten von einer steigenden Produktivität. Bei den Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern sind es acht Prozent. Bei Unternehmen aller Größenklassen überwiegt deutlich die Zahl der Unternehmen, die eine gesunkene Produktivität verzeichneten.

Keine Produktivitätssteigerung im Home Office

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Cornelia Knust
Leiterin Kommunikation

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