Internationaler Gerechtigkeitsindex
- Herausgeber
- Stiftung Familienunternehmen
- Veröffentlichung
- München, 2025
- Institut
- Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. (IW)
- Isbn
- 978-3-948850-57-9
Der vorliegende internationale Gerechtigkeitsindex zeigt, dass Deutschland trotz wirtschaftlicher Krisen, unkontrollierter Zuwanderung, demografischem Wandel sowie der Transformation der Wirtschaft durch Digitalisierung, Dekarbonisierung und Deglobalisierung im internationalen Vergleich kein grundsätzliches Gerechtigkeitsproblem hat.
Diese Studie liefert eine vergleichende, quantitative Untersuchung auf Basis von objektiven Daten der OECD, der Weltbank und Eurostat. Auf dieser Datenbasis ermittelt sie anhand von 43 Indikatoren einen internationalen Gerechtigkeitsindex. Ergänzend zu den statistischen Werten, die das tatsächliche Gerechtigkeitsniveau der verschiedenen Länder darstellen, wird die Wahrnehmung der deutschen Bevölkerung zu den Gerechtigkeitsdimensionen in einer quotenrepräsentativen Umfrage abgefragt. Die Wahrnehmung der Bevölkerung wird mit den objektiv gemessenen Daten kontrastiert.
Laut internationalem Gerechtigkeitsindex liegt die Bundesrepublik hinter den skandinavischen Wohlfahrtsstaaten in den Top 10 von 34 untersuchten Staaten. Das Gerechtigkeitsniveau hat sich in den letzten zehn Jahren (2014-2024) kaum verändert und ist stabil geblieben. Das skandinavische Modell liegt durchgehend auf dem höchsten Niveau, während die rudimentären Marktmodelle Südeuropas stets am schlechtesten abschneiden.
Deutschland befindet sich ähnlich wie der Durchschnitt der sozial ausgerichteten Marktwirtschaften Kontinentaleuropas konstant im Mittelfeld. Die kapitalistischen Systeme angelsächsischer Prägung und die postsozialistischen Marktwirtschaften bewegen sich im unteren Bereich des Gerechtigkeitsindex.