Die Stiftung Familienunternehmen äußert sich auf Grundlage wissenschaftlich basierter Fakten zu den Belangen und Leistungen von Familienunternehmen. Empirische Daten, etwa zur volkswirtschaftlichen Bedeutung, und viele weitere Untersuchungen, Befragungen sowie Analysen sind ihr wichtigster Beitrag zu Diskussionen rund um Familienunternehmen.
Die unten aufgeführten Studien adressieren insbesondere wirtschaftspolitische, rechtliche und steuerliche Aspekte, beinhalten aber auch Implikationen über Strategien und Geschäftsmodelle von Familienunternehmen. Darüber hinaus werden Themen wie Digitalisierung, Innovationen, Unternehmensnachfolge, gesellschaftliches Engagement, Nachhaltigkeit, die Geschichte von Familienunternehmen sowie Fragestellungen rund um die Unternehmerfamilie untersucht.
Die Studien der Stiftung Familienunternehmen werden von renommierten Wissenschaftlern und Forschungseinrichtungen erstellt, dazu zählen unter anderem das ifo Institut, das IW in Köln, das ZEW Mannheim oder das IfW in Kiel. Die Stiftung Familienunternehmen übernimmt die Publikation der Studien und verbreitet die Ergebnisse in der Wissenschaftscommunity sowie in der Öffentlichkeit.
Die Studien stehen als pdf-Download jedem Interessierten zur freien Verfügung. Sämtliche Studien können auch kostenpflichtig als Printexemplar bestellt werden (info[at]familienunternehmen.de).
2023
Die Studie „Der Volkswirtschaftliche Schaden von Decoupling in Deutschland“ berechnet Szenarien für das ganze Land und für die 400 Kreise. Betroffen sind besonders die großen Familienunternehmen. Für sie übertreffen die Vorteile der internationalen Arbeitsteilung bei weitem die Schmerzen aus unterbrochenen Lieferketten oder verschlossenen Absatzmärkten.
2023
Familienunternehmen arbeiten gerne mit Führungsteams, in denen Männer und Frauen vertreten sind. Das ist das Ergebnis der Umfrage des ifo Instituts im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen. Sie betrachtet auch eigene Maßnahmen der Unternehmen und ihre Erwartungen an die Politik rund um Frauen in Führungspositionen.
2023
Das Forschungsprojekt „Bürokratiekosten“ erstreckt sich über vier Bände zu vier verschiedenen Regulierungen. Teil 3 widmet sich dem Transparenzregister. Hier wurden die erforderlichen Angaben in vier Mitgliedsländern der EU untersucht und die ökonomischen Kosten in der Unternehmenspraxis.
2023
Die Forscher des ZEW Mannheim rund um Professor Christoph Spengel kommen zu folgendem Ergebnis: Der Steuerwettbewerb hat sich abgeschwächt. Bestimmte Instrumente gegen die Gewinnverlagerung wirken. Das führt aber bisher nicht zu einer Angleichung der Steuersätze auf niedrigerem Niveau.
2023
Das Forschungsprojekt „Bürokratiekosten“ erstreckt sich über vier Bände zu vier verschiedenen Regulierungen. Teil 2 widmet sich der Entsenderichtlinie. Hier wurden die für den Antrag erforderlichen Angaben in vier Mitgliedsländern der EU untersucht und die ökonomischen Kosten in der Unternehmenspraxis.
2023
Das Wachstumspotenzial in Mittel- und Osteuropa für Familienunternehmen ist erheblich; es fehlt jedoch an qualifizierten Fachkräften. Die Studie „Duale Ausbildung und Weiterbildung in Mittel- und Osteuropa“ untersucht erstmalig, wie sich Familienunternehmen in der Region als Ausbildungsbetriebe engagieren, und gibt Handlungsempfehlungen an Unternehmen und Bildungspolitik.
2023
Der Länderindex erstellt vom ZEW in Mannheim untersucht die Standortbedingungen für Familienunternehmen in 21 Industriestaaten. Dies geschieht seit 2006 mittlerweile zum neunten Mal. Seitdem ist Deutschland um sechs Rangplätze abgerutscht. Bei den Indikatoren Steuern, Regulierung und Infrastruktur hat es sich negativ entwickelt. Auch das Verhältnis Arbeitskosten und Produktivität zeigt einen ungünstigen Trend.
2023
Das Forschungsprojekt „Bürokratiekosten“ erstreckt sich über vier Bände zu vier verschiedenen Regulierungen. Teil 1 widmet sich der A1-Bescheinigung. Hier wurden die für den Antrag erforderlichen Angaben in vier Mitgliedsländern der EU untersucht und die ökonomischen Kosten in der Unternehmenspraxis.
2023
Familienunternehmen sind die Jobmotoren der deutschen Volkswirtschaft, die auch in Krisenzeiten neue Arbeitsplätze schaffen. Das zeigt ein Vergleich der 500 größten deutschen Familienunternehmen mit dem Deutschen Aktienindex (Dax) im Zeitraum 2011 bis 2020. Während die 26 nicht-familienkontrollierten Konzerne im Dax 30 im ersten Corona-Jahr Beschäftigung abbauten, bauten die 500 größten deutschen Familienunternehmen ihre Belegschaften aus.
2022
Sind die Mitbestimmungsrechte der deutschen Belegschaft bei Umwandlung in eine SE geschützt? Oder besteht Handlungsbedarf, wie es der letzte Koalitionsvertrag angekündigt hat? Dies hat die Stiftung Familienunternehmen in einem Gutachten untersuchen lassen. Autor ist Professor Christoph Teichmann von der Universität Würzburg.
2022
Schlechte Noten für die deutschen Finanzbehörden: Vorabverständigungen über Verrechnungspreise fehlen, Verfahrensdauern sind zu lang und Transparenz ist nicht gegeben. Im internationalen Vergleich befindet sich die Bundesrepublik mit ihrer Praxis rund um Verrechnungspreisverfahren noch immer im Rückstand. Das zeigt eine aktuelle empirische Studie der Stiftung Familienunternehmen.
2022
Eine neue Umfrage der Stiftung Familienunternehmen zeigt, wie sehr die Unternehmen unter dem Fachkräftemangel leiden. Sie machen sich attraktiver mit Weiterbildung oder Flexibilität, aber sie hoffen auch dringend auf die Politik und ihre lang versprochenen Maßnahmen.
2022
Der erstmals vorgelegte Bundesländerindex der Stiftung Familienunternehmen untersucht die Standortqualitäten der deutschen Bundesländer. Das ZEW Mannheim hat unter Leitung von Professor Friedrich Heinemann eine Vielzahl von Einzelindikatoren betrachtet und gewichtet. Damit können die Entscheidungsträger aus Politik und Verwaltung dazulernen, Fehlentwicklungen korrigieren und Impulse aufnehmen.
2022
Die börsennotierten Familienunternehmen in Europa wirtschaften langfristiger und erfolgreicher als Nicht-Familienunternehmen. Die Performance ist umso besser, je größer der Einfluss der Gründerfamilie. Das zeigt eine Studie eines internationalen Forscherteams unter der Leitung von Prof. Dr. Marc Steffen Rapp, Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Marburg.
2022
Die Einführung einer Vermögensteuer unterläge großen verfassungsrechtlichen Risiken. Die Eigentumssubstanz darf nicht angegriffen werden, die Leistungsfähigkeit der Unternehmen nicht beschädigt. Wenn man das Produktivvermögen verschonen will, ist Rechtssicherheit nur schwer zu gewährleisten. Das zeigt die Studie von Udo di Fabio, Rechtsprofessor der Universität Bonn und ehemaliger Verfassungsrichter.
2022
Deutschland wird beim Strom zu einer Hochpreisinsel. Importrisiken bei Energie verschlechtern die Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Gerade für energieintensive Branchen wird der Standort sehr unattraktiv. Zu diesen drei Ergebnissen kommt eine neue Preis- und Risiko-Analyse vom ZEW Mannheim und Calculus Consult.
2022
Die seit Anfang 2022 gültige Gesetzesreform verstößt gegen höherrangiges Recht der EU, außerdem gegen Freiheits- und Gleichheitsrechte der deutschen Verfassung. Zu diesem Schluss kommt das umfangreiche Gutachten von Gerhard Kraft, Professor für Unternehmensbesteuerung und BWL an der Universität Halle-Wittenberg.
2022
Das Verfahren zur Setzung von neuen Nachhaltigkeitsstandards ist de facto eine Privatisierung von EU-Hoheitsgewalt, die nicht von den EU-Verträgen gedeckt ist. Das ist das Ergebnis dieses Gutachtens von Martin Nettesheim, Professor für Europarecht an der Universität Tübingen. Er verweist darauf, dass damit auch gegen Vorgaben des deutschen Grundgesetzes verstoßen würde.
2022
Im vergangenen Jahr sind weltweit 1700 neue protektionistische Maßnahmen verhängt worden. Das ist ein neuer Rekord. Schon vor dem Krieg in der Ukraine wurden politische Auseinandersetzungen zunehmend mittels Wirtschaftssanktionen ausgetragen. Dies führt zu ökonomisch hohen Kosten. Gerade Familienunternehmen sind auf die internationale Arbeitsteilung angewiesen.2022
Die Autoren Clemens Fuest, Udo di Fabio und Gabriel Felbermayr haben die Effizienz staatlicher Eingriffe anhand verschiedener Beispiele untersucht und analysiert, ob man dieselben Ziele nicht mit anderen Mitteln besser und zu geringeren Kosten erreichen könnte. Ihr Fazit: Nicht alles, was gut gemeint ist, ist auch gut gemacht. Eine engmaschige Steuerung der Unternehmen führt zu einer Überforderung.2022
In Familienunternehmen können Gewinne nicht einfach entnommen und Gesellschaftsanteile nicht so leicht veräußert werden. Bei der Bewertung zum Beispiel im Steuerrecht wird das aber nicht berücksichtigt. Um das zu beheben, müsste sich nicht einmal ein Gesetz ändern. Die bisherige Rechtsprechung müsste durch eine neue Auslegung abgelöst werden.
2021
Familienunternehmen zeigen bei der Planung von Klimaschutzmaßnahmen eine hohe innere Motivation. Oft ausgehend von den Gesellschaftern oder den Wünschen ihrer Kunden haben sie viele Maßnahmen schon umgesetzt, vor allem in der Energieerzeugung und in der Abfallwirtschaft. Sie sehen aber auch Risiken für ihre Wettbewerbsfähigkeit
2021
Die Familienunternehmen in Deutschland brauchen andere Rechnungszinsen für die Bildung von Pensionsrückstellungen. Der seit Jahrzehnten geltende Zinssatz von 6 Prozent im Steuerrecht sollte auf ein marktkonformes Niveau gesenkt werden. Für die Handelsbilanz wäre ein fester Zinskorridor empfehlenswert. Das ist das Ergebnis der Studie der Stiftung Familienunternehmen, verfasst vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln (IW).
2021
Die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank seit 2011 hat zu keiner entscheidenden Veränderung der Vermögensverteilung in Deutschland geführt. Das geht aus einer Studie der Stiftung Familienunternehmen hervor, die das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) verfasst hat. Anhand von Zahlen der Deutschen Bundesbank hat das Institut festgestellt, dass es in allen Vermögensklassen Gewinner und Verlierer gibt. Sollte die Niedrigzinsphase noch länger anhalten, könnten die ärmeren Haushalte allerdings wachsende Schwierigkeiten haben, Vermögen zu bilden. Beim Betriebsvermögen der reicheren Haushalte bewirkt der Niedrigzins Bewertungsgewinne, die nicht zu Konsumzwecken zur Verfügung stehen.
2021
Eine Vermögensteuer zur Finanzierung der Corona-Krise und zur Umverteilung zwischen Krisengewinnern und Krisenverlierern ist kein kluges und gerechtes Instrument. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie, verfasst für die Stiftung Familienunternehmen von Professor Clemens Fuest, ifo Institut, München. Mit einer Vermögensteuer zusätzlich zu den bestehenden Steuern würde Deutschland nicht nur einen Sonderweg gehen, sondern auch noch Unternehmen mit krisen- oder branchenbedingt geringeren Renditen über Gebühr belasten. Für sie würde sich der effektive Steuersatz so verändern, dass dies einer Verdoppelung der Ertragsteuer gleichkäme.
2021
Rund 50 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen gehen auf die Rohstoffförderung und -verarbeitung zurück. Dem effizienten Einsatz der Ressourcen kommt damit beim Klimaschutz hohe Bedeutung zu. Familienunternehmen sind die treibende Kraft bei der Transformation zur Circular Economy. Die Studie wurde von Fraunhofer-Instituten zusammen mit der Stiftung 2° erstellt. Die Wissenschaftler trugen den Stand der Forschung zum Thema zusammen und werteten Erfahrungen aus der unternehmerischen Praxis aus. Sie führten Interviews mit knapp zwei Dutzend Unternehmen aus der Automobil- und Baubranche, die zusammen für 80 Milliarden Euro Jahresumsatz stehen und über 372.000 Mitarbeiter beschäftigen.2021
Die Studie, erstellt vom ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, analysiert die aktuellen steuerpolitischen Forderungen und deren Folgen für den Steuerwettbewerb. Deutschland weist laut Studie aktuell eine um neun Prozentpunkte höhere Steuerbelastung für Unternehmen auf als der Länderdurchschnitt unter den 27 EU-Staaten, Großbritannien, der Schweiz, den USA, Kanada und Japan. Die Analyse bewertet, wie sich die einzelnen Steuerpläne im Vorfeld der Bundestagswahl auf diese Positionierung im internationalen Steuerwettbewerb auswirken würden.2021
Große Vermögen sind stärker betrieblich gebunden als dies amtliche Statistiken und Erhebungen ausweisen. Das geht aus einer Studie der Stiftung Familienunternehmen hervor, die vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) erstellt worden ist. Die Forscher entwickelten einen Ansatz, um das Betriebsvermögen möglichst realitätsnah zu bewerten. Sie schätzen das von Privatleuten gehaltene Betriebsvermögen 2017 auf 2,4 bis 3,1 Billionen Euro. Das ergibt sich aus einer Stichprobe von knapp 4.500 Unternehmen in Kombination mit Befragungsdaten der Deutschen Bundesbank, die das IW ausgewertet hat.2021
Der Anteil der Familienunternehmen in den wichtigsten Nachhaltigkeitsbranchen liegt besonders hoch: bei Windkraft sind es 96 Prozent, bei Wärmedämmung und Biokunststoffen jeweils 94 Prozent und in den Bereichen Photovoltaik, Leichtbau und Luftreinhaltung liegt der Anteil jeweils bei 92 Prozent. Das zeigt eine Studie der Stiftung Familienunternehmen, die vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik erstellt wurde. Die Untersuchung zeigt in 15 Detailanalysen die Dynamik der wichtigsten Umwelttechnologien auf.2021
Die Befragung unter Familienunternehmen aller Größenklassen hat ergeben: Der langfristige Erhalt des Unternehmens ist das wichtigste Motiv für die Gründung einer Stiftung. Die Studie zeigt, dass Stiftungslösungen sehr passgenau einsetzbar sind. Die Stiftung Familienunternehmen hat die Studie bei Prof. Dr. Mathias Habersack (Ludwig-Maximilians Universität München) sowie Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Péter Horváth (International Performance Research Institute, IPRI) in Auftrag gegeben.2021
Die seit 2019 geltenden US-Strafzölle wegen Airbus-Subventionen treffen nicht nur die Flugzeugindustrie, sondern auch europäische Familienunternehmen: Am zweitstärksten betroffen sind die Hersteller alkoholischer Getränke (z.B. Spirituosen- und Weinhersteller). Auch Süßwarenhersteller und der Werkzeugbau geraten in Mitleidenschaft. Prof. Gabriel Felbermayr, Ph.D., Leiter des Instituts für Weltwirtschaft Kiel, schlägt ein Zollabkommen oder zumindest die gegenseitige Verrechnung der Strafzölle von USA und EU vor.2021
2021
Der Wissenschaftliche Beirat der Stiftung Familienunternehmen warnt davor, die Konjunktur-, Finanzmarkt- und Wettbewerbspolitik mit umweltpolitischen Zielen zu überfrachten. „Der Schutz des Klimas ist die größte Aufgabe unserer Generation. Es ist aber nicht sinnvoll, alle Bereiche der Wirtschaftspolitik auf Umweltziele auszurichten“, stellt das Gremium fest. „Wenn alle Bereiche dem Klimaschutz untergeordnet werden, dann fördert das staatliche Planwirtschaft, Kleinteiligkeit und Fehlsteuerung.“ In der Konjunkturpolitik seien Instrumente gefragt, die schnell, zielgenau und zeitlich begrenzt wirkten. In der Umwelt- und Klimapolitik gehe es dagegen um dauerhafte und langfristige Veränderungen.2021
Im Kampf gegen Steuerflucht sind der bereits praktizierte Austausch von Steuerdaten zwischen den Finanzbehörden (Country-by-Country Reporting, CbCR) sowie eine internationale Koordinierung der Verrechnungspreise die wichtigsten Instrumente. Das geht aus einer Studie der Stiftung Familienunternehmen hervor, die am Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erstellt wurde.2020
Das Gesellschaftsrecht geht vom „Normalfall“ des volljährigen und vollgeschäftsfähigen Gesellschafters aus. Dieser kann seine mitgliedschaftlichen Rechte selbstständig wahrnehmen und seine mitgliedschaftlichen Pflichten auch selbst erfüllen. Probleme und Verwerfungen ergeben sich jedoch, wenn diese Handlungsfähigkeit von vornherein nicht besteht, nachträglich entfällt oder zumindest in Frage gestellt wird.
Die Rechtslage bei der Beteiligung von minderjährigen und geschäftsunfähigen Gesellschaftern ist häufig unklar, die Rechtsprechung bisweilen widersprüchlich. Das geht aus einer Studie hervor, die von Prof. Dr. Marco Staake (Inhaber der Stiftungsprofessur für das Recht der Familienunternehmen an der Universität Bayreuth) im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen erstellt wurde. Die Studie analysiert neben der gegenwärtigen Rechtslage auch den Gesetzesentwurf zur Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrecht. Außerdem werden weitergehende Lösungsansätze entwickelt, die zu mehr Rechtssicherheit für Gesellschaften im Allgemeinen und Familienunternehmen im Besonderen führen können.
2020
Die großen deutschen Familienunternehmen halten auch in der Corona-Krise an ihrem gesellschaftlichen Engagement fest oder bauen es sogar aus. In einer Befragung im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen gaben 72,4 Prozent der Unternehmen an, den Umfang ihres gesellschaftlichen Engagements auch im laufenden Jahr beibehalten zu wollen. 17,1 Prozent planen sogar eine Aufstockung der Mittel. Einschränkungen plant mit 10,5 Prozent der geringste Teil. Ähnlich äußern sich auch die von Unternehmen getragenen Stiftungen.2020
Der „Jahresmonitor der Stiftung Familienunternehmen“ ist die größte vergleichende Befragung von Familienunternehmen und Nicht-Familienunternehmen. Der Schwerpunkt der Erhebung liegt auf der Frage, wie die Resilienz der deutschen Volkswirtschaft gesteigert werden kann. Die Studie wurde im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen gemeinsam vom ifo Institut sowie dem Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erstellt. Der Jahresmonitor basiert auf einer von Mai bis Juni erfolgten Befragung von 2.452 Unternehmen. 1.104 Unternehmen aus diesem Kreis haben eine zweite Befragung im Oktober zur Krisenreaktion der Bundesregierung beantwortet.2020
Das Aufkommen aus den Unternehmenssteuern ist in den vergangenen Jahren sehr stark angestiegen. Im Jahr 2009 wurden noch knapp 91 Milliarden Euro an Unternehmenssteuern entrichtet. Der Wert wuchs dank des starken Wirtschaftswachstums bis 2017 auf rund 170 Milliarden Euro an. Die Studie zeigt auf, dass Raum für Steuersenkungen besteht.2020
Familienunternehmen sind ein entscheidender Faktor für die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Stadt und Land. In ländlichen Regionen, in denen es viele Familienunternehmen gibt, nimmt die Einwohnerzahl zu und die Abwanderung von jungen Menschen ist geringer. Regionen mit hoher Dichte an Familienunternehmen weisen außerdem einen höheren Wohlstand auf, haben höhere Ausbildungsquoten, niedrigere Arbeitslosenzahlen und sind innovativer.2020
Das Erbschaft- und Schenkungsteuerrecht wurde zuletzt im Oktober 2016 reformiert. Zweieinhalb Jahre nach Veröffentlichung der Koordinierten Ländererlasse 2017 wurden die Erbschaftsteuerrichtlinien sowie die dazu gehörigen Erbschaftsteuerhinweise 2019 im Bundessteuerblatt veröffentlicht. Damit wurde eine bundeseinheitliche Grundlage für die Anwendung des neuen Rechts geschaffen.
Die Publikation „Das neue Erbschaft- und Schenkungsteuerrecht“ stellt die durch das Gesetz und die Erbschaftsteuerrichtlinien 2019 wesentlichen neuen Punkte für die Unternehmensnachfolge zusammenfassend dar und unterzieht es einer Gesamtanalyse und -bewertung.
2020
Das Ziel des Familienunternehmen-Tests ist es, dass Familienunternehmen als tragende Säule unserer Volkswirtschaft im Gesetzgebungsprozess angemessene Berücksichtigung finden, und nicht gegenüber anonymen Konzernen im Streubesitz benachteiligt werden. In der Studie werden verschiedene Leitfragen entwickelt, die künftig im Rahmen des Gesetzgebungsverfahren gestellt werden sollten, um die besondere Betroffenheit von Familienunternehmen zu ermitteln. Sie betreffen Aspekte der Corporate Governance, der Generationenfolge und der Fremdverwaltung von Geschäftsanteilen ebenso wie Publizitätspflichten, die Finanzierung von Familienunternehmen sowie die Mobilität von Gesellschaftern.2020
In der Untersuchung werden die Folgen der US-Ausgleichszölle wegen unerlaubter Subventionen für das europäische Gemeinschaftsunternehmen Airbus analysiert. Die US-Sonderzölle von 15 bis 25 Prozent treffen neben dem europäischen Flugzeugsektor in besonderer Weise den Werkzeug- und Fahrzeugbau sowie Erzeuger von Nahrungsmitteln sowie Likören und Branntweinen. Die Forscher empfehlen deswegen einen europäischen Ausgleichsfonds für Unternehmen aus der EU.2020
Die Europäische Union benötigt eine ambitionierte Industriepolitik, um gegenüber den Wirtschaftsblöcken USA und China nicht an Bedeutung zu verlieren. Der Wissenschaftliche Beirat der Stiftung Familienunternehmen mahnt deswegen eine entschlossene Strategie der Europäischen Kommission an. „Wir müssen aus dem Dornröschenschlaf erwachen, wenn wir im Welthandel nicht in die zweite Liga abrutschen wollen“, erklären die Mitglieder gemeinsam. Mit einer aktiveren Außenhandelspolitik und einer Vertiefung des EU-Binnenmarkts könne die Kommission wichtige Impulse setzen.2020
Das Modell zeigt auf, wie die von der Politik gewünschte Gleichstellung von Personen- und Kapitalgesellschaften gelingen kann. Um eine steuerliche Gleichbelastung zu erreichen, soll die im Unternehmenssteuerrecht vorgesehene Thesaurierungsrücklage für Personenunternehmen attraktiver gestaltet werden. Zu diesem Schluss kommt das Gutachten der Kölner Steuerrechtlerin Professor Dr. Johanna Hey im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen.2020
Die Studie „Deutschlands nächste Unternehmergeneration“ ist ein langfristig angelegtes Forschungsprojekt, innerhalb dessen regelmäßig deutschlandweit umfassende Datenerhebungen vom Friedrichshafener Institut für Familienunternehmen | FIF der Zeppelin Universität im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen durchgeführt werden. Die 5. Auflage wertet die Entwicklung der Werte und Einstellungen der jungen Unternehmergeneration im Zeitverlauf der vergangenen zehn Jahre aus.2. Auflage, 2020
Türkei, Russland und China haben ihre Standortattraktivität im Vergleich zur 1. Auflage der Studie ausgebaut. In der vorliegenden 2. Auflage der Untersuchung steht Russland auf dem ersten Platz, gefolgt von der Türkei und China. Der Index stützt sich auf objektiv messbare Daten zu Wettbewerbsfaktoren, die von international anerkannten Institutionen stammen. Er wurde nach den Bedürfnissen von Familienunternehmen gewichtet. Erstmals wurden auch hohe CO2-Emissionen als Standortrisiko gewertet. Die Daten sagen nichts über politische Entwicklungen aus. Gleichwohl wird deutlich, dass Demokratiedefizite und mangelhafte Rechtstaatlichkeit auf Dauer Wirtschaftsstandorten einen Schaden zufügen.2019
Die wirschaftshistorische Studie untersucht die Bedeutung der Familienunternehmen in Ostdeutschland. Die von den Historikern Dr. Rainer Karlsch (IfZ – Institut für Zeitgeschichte München-Berlin) und Dr. Michael Schäfer (TU Dresden) verfasste Studie zeigt auf, wie eine einst reiche Landschaft an starken Familienunternehmen durch Krieg, Besatzung und Sozialismus Schaden nahm, nach der Wende aber wieder zum Motor für Wachstum und Beschäftigung wurde. Vor der deutschen Teilung gehörten insbesondere Berlin, Sachsen, Thüringen und Anhalt zu den stärksten Wirtschaftsregionen Deutschlands.2019
Der „Jahresmonitor der Stiftung Familienunternehmen“ ist die größte vergleichende Befragung von Familienunternehmen und Nicht-Familienunternehmen. Durchgeführt wird die repräsentative Befragung regelmäßig im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen vom ifo Institut. Es haben sich 1.431 Unternehmen daran beteiligt. Demnach fordern die deutschen Unternehmen die Europäische Union auf, die Standortbedingungen im Wirtschaftsraum zu verbessern.2019
30 Jahre nach dem Mauerfall gleicht sich die Unternehmenslandschaft im Osten zunehmend der Situation in den alten Bundesländern an. Laut der Studie vom ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung stieg der Anteil großer Familienunternehmen am Gesamtbestand der Familienunternehmen. Weiter ist zu beobachten, dass sich die Familienunternehmen in den neuen Bundesländern vermehrt in den Händen regional ansässiger Familien befinden.
2019
Börsennotierte Familienunternehmen wirtschaften nachhaltiger und erfolgreicher als Nicht-Familienunternehmen. Dies zeigt sich an einem annähernd doppelt so hohen jährlichen Beschäftigungszuwachs und einem höheren Umsatz bei familiengeführten Unternehmen. Dabei gilt: Je höher der Familieneinfluss im Unternehmen, desto stärker sind positive Effekte sichtbar. In der Studie der Technischen Universität München wurden dazu 475 Unternehmen untersucht.
2019
Eine im von der Großen Koalition geplanten Unternehmenssanktionsrecht vorgesehene Pflicht zur Veröffentlichung von Urteilen gegen Unternehmen würde zentrale Prinzipien des Rechtsstaats verletzen. Auch Grundrechte wären unangemessen beeinträchtigt. Das Bundesverfassungsgericht wäre gezwungen, eine solche Regelung als verfassungswidrig einzustufen. Das geht aus einem Rechtsgutachten im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen hervor.2019
Die historische Langzeitstudie geht der Frage nach, warum sich in Deutschland und den USA so grundlegend verschiedene Unternehmenslandschaften herausbildeten. Während Familienunternehmen in Deutschland über die Jahrhunderte zum tragenden Pfeiler der deutschen Volkswirtschaft wurden, ist deren Bedeutung in den USA geringer. Erstellt wurde die Studie von den Wirtschaftshistorikern Prof. Dr. Hartmut Berghoff und PD Dr. Ingo Köhler von der Universität Göttingen. Sie untersuchten dafür fast 250 Jahre Wirtschaftsgeschichte in den USA und Deutschland.5. Auflage, 2019
Familienunternehmen sind die Jobmotoren der deutschen Volkswirtschaft. Sie haben in den vergangenen Jahren mehr Arbeitsplätze geschaffen als die Dax-Konzerne im Streubesitz. Das ist eines der Ergebnisse, die die 5. Auflage der Studienreihe "Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Familienunternehmen" zeigt. Die größten 500 Familienunternehmen Deutschlands haben zwischen 2007 und 2016 die Beschäftigung in Deutschland um 23 Prozent auf 2,54 Millionen ausgebaut. Die 27 Dax-Unternehmen, die keine Familienunternehmen sind, konnten die Beschäftigung hingegen nur um vier Prozent auf 1,55 Millionen steigern. Auch gemessen am Umsatz wuchsen die TOP 500 Familienunternehmen stärker als die 27 Dax-Konzerne. Sie steigerten ihren konzernweiten Umsatz zwischen 2007 und 2016 um 36 Prozent. Die 27 Dax-Konzerne erreichten dagegen nur ein Umsatzwachstum von 29 Prozent.
2019
Gesellschafter von Familienunternehmen sind in vielfältiger Hinsicht von einer Reihe von Transparenzauflagen in besonderer Weise betroffen. Der Wissenschaftliche Beirat der Stiftung Familienunternehmen hat sich mit den verschiedenen Aspekten der Unternehmenstransparenz beschäftigt. In vier verschiedenen Beiträgen erörtern Mitglieder des Beirats die Auswirkungen der Anforderungen auf Gesellschafter, Familie und Unternehmen.2018
Über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren hat die Stiftung Familienunternehmen von verschiedenen Forschungsinstituten junge Fach- und Führungskräfte nach ihren Erwartungen und Einstellungen gegenüber Familienunternehmen als Arbeitgeber befragen lassen. Männern wie Frauen sind dabei eine gute Arbeitsatmosphäre besonders wichtig – und mehr als 80 Prozent aller Befragten assoziieren mit Familienunternehmen eine bessere Arbeitsatmosphäre als bei Nicht-Familienunternehmen. Insgesamt standen 14 Antwortoptionen zu den Arbeitsplatzpräferenzen zu Auswahl. Eine Sonderauswertung befasst sich darüber hinaus mit der digitalen Bewerbung und Kommunikation mit und im Unternehmen.
2018
Immer mehr Publikationspflichten zwingen Unternehmen und Unternehmer zur Offenlegung von Daten. Die vorliegende Studie der beiden Würzburger Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Ralf P. Schenke und Prof. Dr. Christoph Teichmann erörtert die Rechtsmäßigkeit der Offenlegungspflichten – insbesondere des Transparenzregisters und des öffentlichen Country-by-Country Reportings. Ein Ergebnis: Viele dieser Regelungen verletzen die Datenschutzrechte der Unternehmer über das vertretbare Maß hinaus.
2018
Die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben kann bei Unternehmen hohe Kosten verursachen. Diese werden über das Konzept des „Erfüllungsaufwands“ durch die Bundesregierung erfasst und gesteuert. Doch nicht alle tatsächlich anfallenden Kosten werden bisher berücksichtigt. Das Institut für Gesetzesfolgenabschätzung und Evaluation (InGFA) hat im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen mehrere Ansatzpunkte für eine Weiterentwicklung der Schätzungen identifiziert, um Kosten realistischer abzubilden.
2018
Eine große Mehrheit der deutschen Unternehmen schätzt den internationalen Steuerwettbewerb als stark oder sehr stark ein. Zu den Auswirkungen auf ihren Betrieb befragt, geben insbesondere die großen Familienunternehmen etwa doppelt so häufig negative Folgen zu Protokoll als große Nicht-Familienunternehmen. Dies zeigt, dass der Steuerwettbewerb die deutsche Wirtschaft nicht gleichmäßig trifft. Ein Nichtstun der Bundesregierung ist für die befragten Firmen keine Option. Sie erwarten eine Senkung bürokratischer Lasten, eine bessere internationale Koordination zur Eindämmung von Steuervermeidung sowie niedrigere Unternehmenssteuertarife. Das ifo Institut hat für die Studie im Auftrag der Stiftung 1.250 Familien- und Nichtfamilienunternehmen befragt. Damit handelt es sich um die größte Umfrage zum Thema Steuerwettbewerb.
2018
Der internationale Steuerwettbewerb ist in den vergangenen Jahren zu einem kontroversen Thema der medialen und politischen Debatte geworden. Die Aufdeckung von vielfältigen Steuervermeidungsstrategien einer Reihe von multinationalen Unternehmen hat dabei deutlich werden lassen, dass diese Strategien auch durch die tatkräftige Mithilfe einzelner Staaten begünstigt wurden. Die mediale Debatte hat umfassende politische Aktivitäten zur Abwehr von als unfair empfundener Praktiken des Steuerwettbewerbs ausgelöst. Auch infolge der kürzlich beschlossenen US-Steuerreform hat das Thema Steuerwettbewerb nochmals an Bedeutung gewonnen: Vielfach herrscht die Einschätzung vor, dass die starke Senkung der Unternehmensteuer in der größten Volkswirtschaft der Welt eine neue Runde des Steuersenkungswettbewerbs auslösen könnte.
2018
Die vorliegende Studie ist die bislang umfangreichste und detaillierteste Analyse der Fachkräftesituation in vier für die Digitalisierung entscheidenden Berufsfeldern in Deutschland: Maschinen- und Fahrzeugtechnik; Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik; Informationstechnologie sowie der Technischen Forschung und Entwicklung. Eine Analyse von 389 Online-Stellenanzeigen hat gezeigt, dass diese untersuchten Berufsfelder für große Familienunternehmen beim Personalbedarf eine besondere Relevanz haben.2018
Die Türkei und Russland bieten Familienunternehmen die attraktivsten Standortbedingungen unter den wichtigsten Schwellenländern. Doch in Anbetracht der rechtsstaatlichen Entwicklung rückt China dichter an sie heran. Zu diesem Schluss kommt die Studie „Länderindex Familienunternehmen - Emerging Markets", die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW Mannheim) im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen erstellt wurde.
4. Auflage und Schwerpunkt „Digitalisierung", 2017
Die Studie „Deutschlands nächste Unternehmergeneration“ ist ein langfristig angelegtes Forschungsprojekt, innerhalb dessen regelmäßig deutschlandweit umfassende Datenerhebungen vom Friedrichshafener Institut für Familienunternehmen | FIF der Zeppelin Universität im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen durchgeführt werden.
2017
Abbau von staatlicher Bürokratie würde die Investitionsbereitschaft von Familienunternehmen hierzulande deutlich erhöhen. Das ist eines der Ergebnisse des „Jahresmonitors der Stiftung Familienunternehmen“, der Teil des umfangreichsten Datenbankprojekts zu Familienunternehmen im deutschsprachigen Raum ist. Das Münchner ifo Institut hat die Studie im Auftrag der Stiftung erstellt. Befragt wurden hierfür gut 1.500 Familienunternehmen und Nicht-Familienunternehmen verschiedenster Branchen und Größenordnungen. Ein dauerhaftes Umfrage-Panel wird künftig mindestens 600 Unternehmen umfassen. Weitere Erhebungen und Analysen, die auf diesem Instrument basieren, erfolgen mindestens im Jahresrhythmus.2017
Zieht ein Gesellschafter eines Familienunternehmens ins außereuropäische Ausland, wird sofort die Wegzugssteuer auf seinen Unternehmensanteil gefordert – in Höhe seines persönlichen Einkommensteuersatzes. Zwar gibt es Regelungen für Stundungen, doch sind diese uneinheitlich und vom Zielland und dessen Absprache mit den deutschen Finanzbehörden abhängig. Die Wegzugsbesteuerung bedroht die Substanz von Familienunternehmen und hemmt dadurch deren Gesellschafter an der Internationalisierung. Die Stiftung Familienunternehmen stellt Reformvorschläge vor, die Prof. Dr. Stephan Kudert von der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) in der vorliegenden Studie erarbeitet hat.
Medien wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) und die „Börsen-Zeitung“ griffen das Thema auf und berichteten über das Ergebnis des Gutachtens der Stiftung.
2017
Immer wieder wird über die Notwendigkeit eines eigenständigen Unternehmensstrafrechts für Deutschland diskutiert. So hatte 2013 der damals amtierende nordrhein-westfälische Justizminister Thomas Kutschaty einen Gesetzentwurf „zur strafrechtlichen Verantwortlichkeit von Unternehmen und sonstigen Verbänden" vorgelegt, der nach wie vor im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz zur Prüfung ansteht.
2017
Welche Auswirkungen hätte eine Vermögensteuer auf deutsche Familienunternehmen? Dieser Frage hat sich das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in der vorliegenden Studie im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen angenommen. „Aus dem Zusammenspiel von Einkommen-, Erbschaft- und Vermögensteuer könnten eine konfiskatorische Belastung und effektive Steuersätze von über 100 Prozent resultieren“, erklärt Studienautor Prof. Christoph Spengel eines der Ergebnisse. „In diesem Fall wird der Vermögensertrag vollständig wegbesteuert und der Rest der Steuerzahlung müsste aus der unternehmerischen Substanz entrichtet werden.“
2017
Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim hat im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen untersucht, welche Folgen die jüngste Erbschaftsteuerreform für die deutschen Familienunternehmen im internationalen Wettbewerb hat. Mit Hilfe von Simulationsrechnungen für ein Modellunternehmen mit 210 Millionen Euro Jahresumsatz, das einem typischen, global agierenden Familienunternehmen entspricht, wurde die Erbschaftsteuerbelastung für verschiedene Konstellationen im Generationenübergang quantifiziert.
Die FAZ hat die Ergebnisse unter dem Titel „Alleinerben von Betrieben droht Steuerschock“ zusammengefasst.
Zur ausführlichen Darstellung des Modellunternehmens
2016
Die Technische Universität München (TUM) hat im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen die Studie „Familienunternehmen als Arbeitgeber“ erstellt. Die Erkenntnisse aus Befragungen auf den Karrieretagen Familienunternehmen seit 2008 sind darin eingeflossen, mit mehr als 2.400 Teilnehmern gehört die wissenschaftliche Langzeit-Analyse zu den umfangreichsten im deutschsprachigen Raum.2016
Das ifo Institut zeigt im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen, dass die wahrgenommene Einkommensungleichheit viel größer ist als die tatsächliche. Eine der wesentlichen Erkenntnisse der Analyse ist die Tatsache, dass die Einkommensunterschiede bei Beschäftigten im vergangenen Jahrzehnt zurückgegangen sind. Betrachtet man die komplette erwerbsfähige Bevölkerung – also Arbeitende wie Arbeitslose – so zeigt sich, dass die Ungleichheit der Bruttoreallöhne durch die Hartz-Reformen stark zurückgegangen ist. Weiter belegt die Untersuchung, dass in Deutschland Steuer- und Sozialsystem stark zur Nivellierung der Einkommensunterschiede beitragen.
2015
Die Studie „Deutschlands nächste Unternehmergeneration“ ist ein langfristig angelegtes Forschungsprojekt, innerhalb dessen regelmäßig deutschlandweit umfassende Datenerhebungen vom Friedrichshafener Institut für Familienunternehmen | FIF der Zeppelin Universität im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen durchgeführt werden. Nach Erhebungen in den Jahren 2010 und 2012 führt die aktuelle Studie im Jahr 2015 die empirische Exploration der Werthaltungen, Einstellungen und persönlichen Zukunftspläne der 16- bis 40-jährigen Vertreter und Vertreterinnen der nächsten Generation in Deutschlands Familienunternehmen mit einer Stichprobe von 315 Befragten fort. Die aktuelle Studie ist die bis dato umfangreichste im Rahmen dieser Serie.
Video "Deutschlands nächste Unternehmergeneration"2015
Die steuerlichen Rahmenbedingungen haben für international agierende Familienunternehmen direkten Einfluss auf ihre Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere der Ermittlung der Verrechnunsgpreise spielt eine wichtige Rolle.
Der bürokratische Aufwand für die Verrechnungspreisermittlung besitzt nicht nur für die großen Familienunternehmen, sondern auch für die Finanzverwaltung besondere Bedeutung. Es gibt weitere Hindernisse: Die Unternehmen erhalten nur schwerlich verbindliche Auskünfte von den Finanzbehörden. Oftmals werden Divergenzen mit der Finanzverwaltung erst bei Betriebsprüfungen sichtbar und beanstandet. Vor dem Hintergrund zahlreicher praktischer Probleme hat die Stiftung Familienunternehmen – unterstützt vom Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag – diese wissenschaftliche Untersuchung initiiert.
Prof. Dr. Andreas Oestreicher (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Göttingen) und Prof. Dr. Ekkehart Reimer (Institut für Finanz- und Steuerrecht, Juristische Fakultät, Universität Heidelberg) erheben in dieser Studie nicht nur empirische Daten über Verrechnungspreis-Streitigkeiten sowie Verständigungsverfahren, sondern stellen auch den normativen Rahmen wie auch die Verwaltungspraxis im internationalen Vergleich dar. Auf dieser Basis entwickeln sie Vorschläge, wie Unternehmen und Finanzverwaltung auf diesem Feld entlastet werden können.
Die Süddeutsche Zeitung hat unter dem Titel „Verrechnet“ über die Ergebnisse der Studie berichtet.
Der Maschinenbauer Trumpf befürchtet, dass die großen Familienunternehmen für Steuertricks amerikanischer Großkonzerne bei den internationalen Verrechnungspreisen büßen müssen. „Im schlimmsten Fall steigt bei uns der Aufwand, weil wir kollektiv zur Verantwortung gezogen werden, und die Multis lassen sich einen anderen Weg einfallen“, erklärt Lars Grünert, Finanzvorstand von Trumpf, in der „Stuttgarter Zeitung".
Prof. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, beschreibt im „Unternehmer-Magazin“ Probleme und Lösungen für die Ermittlung der Verrechnungspreise in Familienunternehmen.
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Deutschlands große Familienunternehmen sind in Europa zu Hause. Die Bedeutung des gemeinsamen Markts, des Euros und der EU steht für sie außer Frage. Gleichzeitig spüren sie eine beständig komplexer werdende europäische Regulierung, welche die Belange der Familienunternehmen nur unzureichend berücksichtigt bzw. nicht oder kaum vorhandene Kapazitäten der Familienunternehmen erfordert. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, inwieweit regulatorische Fragen näher am Unternehmen oder Bürger entschieden werden können.2014
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