Circular Economy in Familienunternehmen

Herausforderungen, Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen
Herausgeber
Stiftung Familienunternehmen
Veröffentlichung
München, 2021
Institut
Stiftung KlimaWirtschaft
Fraunhofer-Gesellschaft
Autoren
Levke Albertsen, Sophia Strack, Dr. Daniel Vallentin, Dr. Moritz Maier, Dr. Charlott Menke, Josephine Schöffel, Lisa Theresa Stein, Dr. Markus Hiebel, Anna Schulte, Sylvia Kloberdanz
Isbn
978-3-948850-01-2

Familienunternehmen als Treiber für Circular Economy

Ein Unternehmen spart durch Kreislaufwirtschaft bei der Produktion von Kfz-Teilen 85 Prozent des Rohmaterials und 55 Prozent des Energiebedarfs ein. Ein anderes erhöht die Kapazität seiner Aluminiumproduktion durch Recycling und die Erweiterung der Produktionsanlagen um 20.000 Tonnen pro Jahr.

Das sind nur zwei von ganz unterschiedlichen Beispielen, mit der in der vorliegenden Studie der Stand der Forschung zum Thema Circular Economy unterfüttert wird. Das Forschungsteam betrieb einerseits umfangreiche Literaturrecherche, führte zum anderen aber auch Interviews, organisierte Diskussionsveranstaltungen und wertete 14 Good-Practice-Beispiele aus der Bau- und Automobilbranche aus.

Dadurch entstand erstmals ein Einblick in den aktuellen Entwicklungsstand der Circular Economy der untersuchten Branchen, aus dem sich aber auch allgemeinere Aussagen und Forderungen ableiten lassen.

Die Studie zeigt, dass Familienunternehmen in der aktuellen Diskussion zur Circular Economy zwar bislang kaum beachtet werden, tatsächlich aber bereits einiges leisten. Außerdem verfügen sie über viele Voraussetzungen, die einem Wandel zu mehr Kreislaufwirtschaft entgegenkommen. Dazu gehören zum Beispiel ihre langfristige Orientierung oder die in mittleren und großen Familienunternehmen oft überdurchschnittliche Eigenkapitalquote, die Investitionen in neue Technologien oder Prozesse möglich macht. Familienunternehmen sollten daher beim Umbau eine gewichtige Rolle spielen, so eine der zentralen Aussagen der Studie.

Trotz guter Beispiele und Voraussetzungen sieht das Forscherteam allerdings auch noch viel Handlungsbedarf – sowohl in den Unternehmen als auch für die Politik. Letztere ist unter anderem aufgerufen, verlässliche Standards und Planungssicherheit zu schaffen sowie zielgerichtet zu fördern.

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