A Call for Smarter Integration: What Family Businesses Expect from the EU
- Herausgeber
- Stiftung Familienunternehmen
- Veröffentlichung
- München, 2025
- Institut
- Edelman Data & Intelligence
- Isbn
- 978-3-948850-67-8
Diese in englischer Sprache vorliegende Studie untersucht die Ansichten von Gesellschaftern und Top-Managern von insbesondere familiengeführten Unternehmen in den vier größten Volkswirtschaften der EU: in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien.
Die Basis der Studie ist eine Umfrage unter 2.401 Unternehmen in den genannten Ländern. 83 % dieser Unternehmen sind Familienunternehmen.
Ziel der Studie ist es, politischen Entscheidungsträgern der EU Möglichkeiten zur Verbesserung der unternehmerischen Wettbewerbsfähigkeit innerhalb der Europäischen Union aufzuzeigen. Zu diesem Zweck wurden Gesellschafter und Top-Manager von Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitern in den oben genannten Ländern befragt. Das Ergebnis ist ein grundsätzlich positiver Blick auf die EU als Markt und Investitionsstandort. Hinsichtlich der Arbeit der EU-Institutionen knüpfen die Unternehmer ihren Optimismus jedoch an die Erwartung, die Stärke des europäischen Wirtschaftsraums neu zu beleben.
Zentrale Ergebnisse der Umfrage „EU Family Business Survey“
Die befragten Gesellschafter und Top-Manager blicken grundsätzlich positiv auf die Europäische Union als Markt und Investitionsstandort
- 66 % der befragten Unternehmer glauben, dass der Zustand ihrer Unternehmen innerhalb der nächsten fünf Jahre besser oder sogar viel besser sein wird als heute.
- 60 % sind der Überzeugung, dass ihr Heimatland ein guter Investitionsstandort ist.
- Gesellschafter und Top-Manager sind vom europäischen Markt besonders überzeugt: Für Investitionen im Ausland entscheiden sie sich zuallererst für Standorte in europäische Nachbarstaaten. Erst dann werden Länder wie die USA, China oder die Schweiz in Betracht gezogen.
Gesellschafter und Top-Manager haben Erwartungen an die EU-Politik
-
Nur 46 % der befragten Unternehmer sind von der Wirtschaftspolitik der EU-Institutionen überzeugt und bewerten diese positiv.
-
66 % sind der Meinung, dass eine Reduzierung von Compliance-Vorgaben und administrativen Verpflichtungen ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern würde.
-
77 % der Gesellschafter und Top-Manager geben an, dass bürokratische Belastungen aufgrund von EU-Gesetzen in den letzten Jahren zugenommen haben und heute schwerer auf den Unternehmen lasten, als noch vor zehn Jahren.
-
64 % der befragten Unternehmen geben an, dass eine Vertiefung des gemeinsamen EU-Binnenmarktes große Chancen für sie bereithielte.
-
Der Fachkräftemangel ist mit Blick auf die nächsten fünf Jahre für die Unternehmen und deren Wettbewerbsfähigkeit die größte Herausforderung.
Familienunternehmen innerhalb der Europäischen Union und insbesondere den Ländern Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien sind:
- wirtschaftlicher Stabilitätsanker, denn sie bieten und sichern Arbeitsplätze und sind zentraler Pfeiler der industriellen Leistungsfähigkeit
- widerstandsfähig, denn sie planen langfristig und denken in Generationen
- weniger anfällig für externe Belastungen, die sich aus ihrer im Vergleich zu Nicht-Familienunternehmen typischerweise höherer Eigenkapitalquote ergibt.
- vom Konzept familiengeführter Unternehmern überzeugt. Aber 32 % aller Unternehmen erwarten, dass der Generationswechsel innerhalb der nächsten fünf Jahre zu einer Herausforderung wird.
Die Bedeutung von Familienunternehmen unterstreicht die Notwendigkeit attraktiver Rahmenbedingen für Unternehmertum innerhalb der Europäischen Union. Nur so können Kontinuität, langfristige Planung und nicht zuletzt eine starke europäische Wirtschaftskraft gewährleistet werden.
In englischer Sprache:
Summaries: EU Family Business Survey
Germany: Summary of key findings amongst German family business leaders
France: Summary of key findings amongst French family business leaders
Italy: Summary of key findings amongst Italian family business leaders
Spain: Summary of key findings amongst Spanish family business leaders