Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Familienunternehmen

7. Auflage
Herausgeber
Stiftung Familienunternehmen
Veröffentlichung
München, 2025
Institut
ZEW Mannheim
Autoren
Dr. Sandra Gottschalk, Lion Holste
Isbn
978-3-948850-66-1
Grafik zum Gewicht der Familienunternehmen in der deutschen Wirtschaft. Familienkontrollierte Unternehmen stellen 88 % aller Unternehmen, sichern 58 % der Gesamtbeschäftigung und erwirtschaften 46 % des Gesamtumsatzes. Eigentümergeführte Familienunternehmen machen 86 % aller Unternehmen aus, beschäftigen 54 % aller Mitarbeitenden und erzielen 43 % des Umsatzes. Quelle: Stiftung Familienunternehmen, 2025.
Gewicht der Familienunternehmen in der deutschen Wirtschaft.
© Stiftung Familienunternehmen, 2025
Grafik zum Anteil von Familienunternehmen nach Beschäftigtenklassen. In Unternehmen mit 0–9 Beschäftigten sind 90 % familienkontrolliert und 88 % eigentümergeführt. In der Klasse 10–49 Beschäftigte sind es 84 % bzw. 81 %, bei 50–249 Beschäftigten 53 % bzw. 50 %, bei 250–499 Beschäftigten 31 % bzw. 29 % und bei 500 oder mehr Beschäftigten 26 % bzw. 21 %. Quelle: Stiftung Familienunternehmen, 2025.
Anteil Familienunternehmen nach Beschäftigtenklassen.
© Stiftung Familienunternehmen, 2025
Grafik zum Anteil von Familienunternehmen nach Wirtschaftszweigen. Im Baugewerbe sind 96 % familienkontrolliert und 94 % eigentümergeführt. Im Groß- und Einzelhandel 92 % bzw. 90 %, im Bereich Verkehr und Lagerei 90 % bzw. 88 %, bei konsumnahen Dienstleistungen 89 % bzw. 86 %, bei Finanz- und Versicherungsdienstleistungen 86 % bzw. 84 %, bei unternehmensnahen Dienstleistungen 85 % bzw. 82 %, im verarbeitenden Gewerbe 85 % bzw. 82 % und im Bereich Bergbau, Energie- und Wasserversorgung sowie Entsorgung 67 % bzw. 64 %. Quelle: Stiftung Familienunternehmen, 2025.
Anteil Familienunternehmen nach Wirtschaftszweigen.
© Stiftung Familienunternehmen, 2025

Familienunternehmen beschäftigen 18,3 Millionen Menschen in Deutschland

88 Prozent aller privaten Unternehmen in Deutschland sind familienkontrolliert und beschäftigen 18,3 Millionen Menschen – das sind 58 Prozent aller privatwirtschaftlich Beschäftigten. Dies zeigt die 7. Auflage der Studie der Stiftung Familienunternehmen zur volkswirtschaftlichen Bedeutung der Familienunternehmen, erstellt vom ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung. Die Studie basiert auf dem Mannheimer Unternehmenspanel mit Daten zu über 3 Millionen deutschen Unternehmen.

Wirtschaftliche Bedeutung der Familienunternehmen und Struktur

Familienunternehmen erwirtschaften 46 Prozent des Umsatzes der deutschen Privatwirtschaft. Dabei zeigt sich eine besondere Beschäftigungsstruktur: Familienunternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten stellen zusammen 10,5 Millionen Arbeitsplätze und damit mehr als alle großen Nicht-Familienunternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten (7,9 Millionen).

Große Familienunternehmen sind krisenfest

Familienunternehmen ab 50 Beschäftigten zeigen niedrigere Schließungsquoten als andere Unternehmen. Besonders ausgeprägt ist dies bei Großunternehmen: Familienunternehmen mit 500 und mehr Beschäftigten haben eine Schließungsquote von nur 0,4 Prozent, andere Großunternehmen von 0,9 Prozent.

Branchenverteilung und regionale Unterschiede

Im Baugewerbe sind 96 Prozent der Unternehmen familienkontrolliert, im Handel 92 Prozent. Den geringsten Anteil haben Familienunternehmen in den kapitalintensiven Bereichen Bergbau, Energie- und Wasserversorgung mit 67 Prozent.

Regional liegt der Anteil in den neuen Bundesländern über dem Bundesdurchschnitt. Nach den Bundesländern stellen sich die Anteile von Familienunternehmen wie folgt dar:

  • Thüringen: 92 Prozent
  • Sachsen-Anhalt: 91 Prozent
  • Rheinland-Pfalz: 91 Prozent
  • Mecklenburg-Vorpommern: 91 Prozent
  • Sachsen: 91 Prozent
  • Brandenburg: 90 Prozent
  • Baden-Württemberg: 90 Prozent
  • Schleswig-Holstein: 90 Prozent
  • Saarland: 90 Prozent
  • Niedersachsen: 89 Prozent
  • Nordrhein-Westfalen: 89 Prozent
  • Bayern: 88 Prozent
  • Hessen: 88 Prozent
  • Berlin: 82 Prozent
  • Bremen: 81 Prozent
  • Hamburg: 78 Prozent

Aktuelle Entwicklungen: rund 12 Prozent übergeben

Der Anteil eigentümergeführter Familienunternehmen sank zwischen 2019 und 2023 von 87 auf 85 Prozent. Gleichzeitig wurden in den letzten sieben Jahren 12,4 Prozent der eigentümergeführten Familienunternehmen an die nächste Generation übergeben – etwa 336.000 Betriebe.

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