Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Familienunternehmen
Familienunternehmen in Ostdeutschland
Familienunternehmen in ländlichen Räumen
Geschichte der Familienunternehmen
Familienunternehmen und Klimaschutz
Nachhaltigkeit und Unternehmertum gehören zusammen. Der Begriff „Nachhaltigkeit“ wurde vor rund 300 Jahren in der Forstwirtschaft geprägt. Es sollten nur so viele Bäume gefällt werden, wie auch nachwachsen können. Ein sparsamer Umgang mit den natürlichen Ressourcen liegt also nicht nur in der Verantwortung von Familienunternehmen, sondern auch in deren Interesse.
Die Stiftung Familienunternehmen befasst sich in mehreren Projekten mit der Frage, welchen Beitrag Familienunternehmen heute zum Umwelt- und Klimaschutz leisten und wie ihr Engagement - etwa in den Bereichen Produktion, Recycling bzw. Kreislaufwirtschaft - noch gesteigert werden kann. Hochrangige Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik begleiten als Projektbeiräte diese Studien.
Die großen deutschen Familienunternehmen haben Klimaziele auf der Agenda. 66 Prozent sind gerade dabei, sich ein Klimaziel zu setzen. Nur knapp 16 Prozent haben sich noch gar nicht mit einem Klimaziel beschäftigt. Bei den großen Nicht-Familienunternehmen beträgt dieser Wert 29 Prozent.
Wer generell ein Klimaziel in Arbeit hat, strebt meist gleich komplette Klimaneutralität oder zumindest CO2-Neutralität an, und zwar vor allem im eigenen Werk und bei eingekaufter Energie, seltener bei vor- und nachgelagerte Lieferketten. Vor allem die industriellen Unternehmen in energieintensiven Branchen haben sich auf den Weg gemacht. Der planerische, personelle und zeitliche Aufwand ist beträchtlich. Die Ziele sollen in der Regel bis 2030 erreicht sein.
Diese Ergebnisse hat das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation in Stuttgart für die Stiftung Familienunternehmen ermittelt, und zwar durch Befragung von 600 Unternehmen verschiedenster Größen und Branchen, die Hälfte davon Familienunternehmen.
Die Ergebnisse bezogen auf alle Befragten sind auf den ersten Blick ernüchternd. Denn von allen Unternehmen haben sich erst 20 Prozent ein fest definiertes Klimaziel gesetzt. Doch weitere 30 Prozent geben an, dies gerade zu tun. Motiviert werden sie dazu durch höhere Energie- und CO2-Preise, gesellschaftlichen Druck, regulatorische Anforderungen und eigene Werte. In erster Linie ringen sie aber um ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell.
Gerade Familienunternehmen schätzen die Risiken auf dem Weg zur Klimaneutralität allerdings als hoch ein. Die Höhe der Investitionen, die Frage der Wirtschaftlichkeit und die unsicheren Rahmenbedingungen von Seiten des Gesetzgebers fordern sie heraus. So herrscht hohe Unsicherheit bei der Planung bei gleichzeitiger Sorge um die eigene Wettbewerbsfähigkeit. Familienunternehmen wählen für einen geringeren Anteil der Treibhausgasemissionen das Mittel der Kompensation (23 Prozent gegenüber 34 Prozent bei Nicht-Familienunternehmen). Die intrinsische Motivation der Führung sticht hervor und der häufigere Rückgriff auf Mitarbeiterinitiativen.
Das Forscherteam des Fraunhofer-Instituts rät für die Strategie zur Reihenfolge: Bilanzieren, Reduzieren, Substituieren, Kompensieren. 63 Prozent der Familienunternehmen mit Klimaziel geben an, ihre Emissionen systematisch zu erfassen; das sind 14 Punkte mehr als bei den Nicht-Familienunternehmen.
In den Handlungsempfehlungen der Studie heißt es auch, es sei wichtig, Strukturen nah an der Geschäftsführung zu etablieren, um eine hohe Akzeptanz bei den Beschäftigten zu erreichen. Eine wichtige Funktion habe zudem die klare Kommunikation gegenüber der Öffentlichkeit und der Politik hinsichtlich der benötigten Unterstützung. Professor Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen: „Der Appell der Forscher an die Politik ist auch meiner: Klare und stabile Rahmenbedingungen schaffen, damit sichere und nachhaltige Investitionen in erneuerbare Energien und Infrastruktur möglich werden.“
„Wir bewältigen die ökologische Transformation nicht mit Berichtspflichten, sondern mit unternehmerischer Initiative und Innovation. Familienunternehmen sind die großen Treiber der Umwelttechnologien, die es für den Umbau unserer Wirtschaft braucht. Die Politik sollte sie ermutigen und nicht mit Bürokratie hemmen.“ Das sagt Professor Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen.
Welche Initiativen es in allen Winkeln Deutschlands gibt, zeigt der neue Technologieatlas Nachhaltigkeit der Stiftung Familienunternehmen. Das Institut „Fraunhofer Umsicht“ in Oberhausen (kurz für „Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik“) hat die Studie nach 2021 nun zum zweiten Mal erstellt. Darin untersuchen die Autoren
47.000 Familienunternehmen sind demnach in den betrachteten Sektoren tätig: von Batterietechnik und Geothermie über Photovoltaik und Recycling bis zu Windkraft und Wasserstoff. Experten erläutern die Relevanz der jeweiligen Technologie. Karten verdeutlichen die regionale Verteilung. „Gerade Familienunternehmen können recht flexibel auf dynamische Entwicklungen reagieren und selbst bei unsicheren regulatorischen Rahmenbedingungen langfristig planen“, fasst Mitautorin Dr. Ilka Gehrke zusammen.
Das Forscherteam bewertet die Rahmenbedingungen: Der Fachkräftemangel bremst die Entwicklung und Anwendung von Umwelttechnologien. Forschungsförderung und Digitalisierung wirken beflügelnd. Lange Genehmigungszeiten und kleinteilige, zeitverzögerte Regulierung zählen zu den Hemmnissen.
In Interviews mit 15 Familienunternehmen hat „Fraunhofer Umsicht“ die Hemmnisse noch stärker herausgearbeitet. Das Ergebnis: Verlässliche politische Entscheidungen würden die Unternehmen ermutigen und Investitionen fördern. Die Politik sollte stärker auf die Neugier und den Einfallsreichtum der Unternehmen im Land setzen. Sie sollte unterschiedliche Lösungen gleichzeitig wirksam werden lassen, statt feste Technologiepfade vorzugeben.
Das Fraunhofer-Forscherteam sieht es als Vorteil, wenn der Umbau durch Preise gesteuert wird: „Ein gesetzlich geregelter CO2-Preis könnte eine zentrale Rolle bei der Koordination zwischen Elektrifizierung, Wasserstoff und E-Fuels übernehmen und eine nachfrageseitige Transformation in Industrie, Verkehr und Gebäuden anstoßen. Der Wegfall der EEG-Umlage erhöht die Attraktivität von Betrieb und Investition in Solaranlagen und Windräder.“
Der Klimaschutz ist die zentrale Aufgabe unserer Zeit. Doch das heißt nicht, dass es zwangsläufig sinnvoll ist, alle Bereiche der Wirtschaftspolitik auf Umweltziele auszurichten. Das stellt der Wissenschaftliche Beirat der Stiftung Familienunternehmen fest. „Wenn alle Bereiche dem Klimaschutz untergeordnet werden, dann fördert das staatliche Planwirtschaft, Kleinteiligkeit und Fehlsteuerung.“
Die Wissenschaftler analysieren in Ihrem Jahresheft „Chancen und Risiken des Green Deal“ das von der Bundesregierung Deutschland sowie der Europäischen Kommission verfolgte Ziel, mit Projekten für mehr Klimaschutz den wirtschaftlichen Aufschwung nach der Corona-Pandemie zu befeuern (European Green Deal).
Aus Sicht des Beirats sind in der Klimapolitik marktwirtschaftliche Instrumente staatlichen Lenkungseingriffen vorzuziehen. Der Beirat spricht sich deswegen für eine verlässliche Bepreisung von CO2-Emissionen als wirksamstes Instrument für mehr Klimaschutz aus. Ein solcher Mechanismus sollte an die Stelle der vielen regulativen Maßnahmen in Deutschland oder Europa treten.
„Die CO2-Bepreisung verfügt marktwirtschaftlich über einen Vorsprung vor anderen Lenkungsinstrumenten“, formuliert das Gremium eine Empfehlung Richtung Bundesregierung und EU-Kommission. „Eine umfassende und langfristig festgesetzte Bepreisung von Treibhausgasemissionen sollte das klimapolitische Leitinstrument sein.“
Vor den negativen Wirkungen von „Green Finance“ warnt Prof. Dr. Dr. h.c. Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts, in seinem Beitrag für das Jahresheft. Es verzerre den Markt, wenn die Finanzmarktregulierung oder die Geldpolitik künftig Kapitalströme in „grüne“ Projekte lenke. Es werde zudem ein europäischer Wettstreit der Lobbyisten darum befördert, welche Branchen fortan als „grün“ klassifiziert werden.
Kleinteilige Eingriffe in die Industrie- und Finanzpolitik hemmten die Effektivität der Maßnahmen zum Klimaschutz und schadeten gleichzeitig der Wirtschaft, analysiert Prof. Gabriel Felbermayr, PhD, Chef des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Felbermayr kritisiert beispielsweise Kaufprämien für Elektroautos und Mehrwertsteuersenkungen auf Bahnfahrten. Es müsse dem Markt überlassen werden, die jeweils besten Technologien zur Steigerung der Nachhaltigkeit und Minderung der CO2-Emissionen voranzutreiben.
Der frühere Verfassungsrichter Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio ruft dazu auf, bei der Bewältigung des Klimawandels den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft zu folgen. „Dem Klima und der ökologischen Nachhaltigkeit ist nicht gedient, wenn die Substanz von Wirtschaftsgrundrechten und damit auch die Leistungsfähigkeit einer offenen sozialen Marktwirtschaft ausgehöhlt werden“, schreibt er. Er sieht Gefahren darin, wenn Unternehmen „in einem bisher unbekannten Maß von öffentlichen Fördergeldern abhängig gemacht“ würden.
Prof. Dr. Kay Windthorst, Direktor der Forschungsstelle für Familienunternehmen der Universität Bayreuth, sieht in der Nachhaltigkeitsdebatte eine besondere Chance für Familienunternehmen, da Aspekte der Nachhaltigkeit für sie seit jeher eine wichtige Rolle spielen. Er regt an, die nächste Generation in der Unternehmerfamilie (NextGen) intensiv in die Strategie der Nachhaltigkeit des Familienunternehmens einzubeziehen, um den Zusammenhalt in der Familie und dem Unternehmen zu stärken.
Die EU verstößt gegen das Demokratieprinzip. Denn sie hat bei der Festlegung von Nachhaltigkeitsstandards ein Verfahren gewählt, dass nicht mit EU-Recht vereinbar ist. Zu diesem Schluss kommt ein Gutachten der Stiftung Familienunternehmen, verfasst von Professor Martin Nettesheim, Professor für Europarecht an der Eberhard Karls Universität Tübingen.
Es geht um die geplante Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), also die Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. Konkret soll zukünftig für europäische Unternehmen einer gewissen Größe eine Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichtserstattung eingeführt werden. Dafür müssen im Vorfeld jedoch noch Standards festgelegt werden. Eigentlich ist dies Aufgabe des Europäischen Parlaments und des Rates. In diesem Fall ist die Aufgabe jedoch an die EU-Kommission delegiert worden, die die Detailarbeit wiederum an die private Beratungsgesellschaft „European Financial Reporting Advisory Group“ (Efrag) übergeben hat. Dieses Verfahren stellt eine Privatisierung von EU-Hoheitsgewalt dar. So etwas ist von den EU-Verträgen nicht gedeckt und verstößt damit womöglich gegen die deutsche Verfassung. „Die Entscheidungen des EU-Gesetzgebers berühren das Recht auf Demokratie und die Verfassungsidentität“, so Nettesheim. „Sie können deshalb im Wege der Verfassungsbeschwerde von allen Deutschen angegriffen werden.“
Europäische Unternehmen ab einer gewissen Größe sollen künftig nicht nur über ihren Geschäftserfolg berichten, sondern auch über die Erfüllung bestimmter ökologischer und sozialer Kriterien. Das galt schon seit einigen Jahren für kapitalmarktorientierte Gesellschaften und soll nun ausgeweitet werden. Die künftigen Standards soll die Efrag vorbereiten. Die EU-Kommission will auf dieser Grundlage „delegierte Rechtsakte“ erlassen, die damit zu bindenden Vorgaben für die betroffenen Unternehmen werden.
Laut Professor Rainer Kirchdörfer, dem Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, sei es im Sinne der Familienunternehmen, dass die Politik eine zukunftsorientierte Unternehmensführung fördert. „Dies muss aber mit demokratischer Legitimation und rechtssicher gelingen. Es dürfen nicht ständig neue Papiertiger geschaffen werden. Bleibt es bei den Plänen der EU, verkommt die Nachhaltigkeitsberichterstattung zum Beschäftigungsprogramm für Berater. Ziel muss es doch sein, mit technologischen Innovationen und leistungsfähigen Ingenieuren den Klimaschutz voranzubringen.“
Rund 50 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen gehen auf die Rohstoffförderung und -verarbeitung zurück. Dem effizienten Einsatz der Ressourcen kommt damit beim Klimaschutz hohe Bedeutung zu. Familienunternehmen sind die treibende Kraft bei der Transformation zur Circular Economy. In vielen Bereichen fehlt es jedoch an politischen Rahmenbedingungen, um die Potenziale einer zirkulären Wirtschaft voll auszuschöpfen. Das geht aus einer Studie im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen hervor, die erstmals Anwendungen zirkulärer Produkte und Geschäftsmodelle in Familienunternehmen analysiert. Die Studie ist von Fraunhofer-Instituten zusammen mit der Stiftung 2° erstellt worden.
Die Wissenschaftler trugen den Stand der Forschung zum Thema zusammen und werteten Erfahrungen aus der unternehmerischen Praxis aus. Sie führten Interviews mit knapp zwei Dutzend Unternehmen aus der Automobil- und Baubranche, die zusammen für 80 Milliarden Euro Jahresumsatz stehen und über 372.000 Mitarbeiter beschäftigen. Ergänzt wurde dies durch Fachgespräche mit Familienunternehmen sowie Vertretern aus der Politik. Damit beleuchtet die Studie auch konkrete unternehmerische Beiträge zur Circular Economy. Von ihrer hohen volkswirtschaftlichen Bedeutung und Innovationsfähigkeit leiten die Forscher ab, dass die Circular Economy „nur mit Familienunternehmen gelingen kann“.
Ein Unternehmen spart bei der Produktion von Kfz-Teilen 85 Prozent des Rohmaterials und 55 Prozent des Energiebedarfs im Vergleich zu Neuteilen ein. Ein anderer Hersteller erhöht die Kapazität seiner Aluminiumproduktion durch Recycling und die Erweiterung der Produktionsanlagen um 20.000 Tonnen pro Jahr. Ein anderes Fallbeispiel zeigt auf, wie bei der Feuerverzinkung 80 Prozent an Zink gegenüber herkömmlichen Prozessen vermieden werden.
Die Stiftung Familienunternehmen und die Stiftung 2° empfehlen der Politik konkrete Schritte zum Ausbau der zirkulären Wirtschaft. Wichtig ist ein konsistenter Rahmen, der Unternehmen gleichermaßen Orientierung und weitgehende Freiheiten bietet. Verlässliche Standards und Planungssicherheit für Unternehmen seien die Grundlage für einen signifikanten Anteil der Circular Economy an der Wirtschaftsleistung. Dazu könnten Herkunftsnachweise für Rezyklate maßgeblich beitragen. Notwendig seien auch handhabbare Mindeststandards für Produktgruppen auf EU-Ebene. In der Praxis sind Rezyklate häufig teurer als Primärrohstoffe. Hier sollte die Politik mit finanziellen Anreizen die Nachfrage nach Produkten mit hohem Rezyklatanteil fördern. Auch bei der öffentlichen Beschaffung könnten Produkte bevorzugt werden, die ressourcenschonend hergestellt sind. Darüber hinaus wäre eine stärkere Ausrichtung der Innovationsförderung auf zirkuläre Produkte und Geschäftsmodelle laut der Studienautoren wünschenswert.
Familienunternehmen zeigen bei der Planung von Klimaschutzmaßnahmen eine hohe innere Motivation. Oft ausgehend von den Gesellschaftern oder den Wünschen ihrer Kunden haben sie viele Maßnahmen schon umgesetzt, vor allem in der Energieerzeugung und in der Abfallwirtschaft. Sie sehen aber auch Risiken für ihre Wettbewerbsfähigkeit: mit Blick auf politische Vorgaben der künftigen Bundesregierung und mit Aussicht auf den Green Deal der Europäischen Union. Das zeigt der neue „Jahresmonitor“ der Stiftung Familienunternehmen, erstellt vom ifo Institut in München.
Obwohl Klimaschutzmaßnahmen Kosten verursachen, sind die Befragten überwiegend vorbereitet und offen: 60 Prozent bewerten die bevorstehenden Anstrengungen als Chance oder neutral; nur 30 Prozent sehen sie als Risiko. Erstaunlich weit gediehen sind die eigenen Maßnahmen zur Ressourceneffizienz, von der Beschaffung klimafreundlicher Produkte bis zum höheren Recyclinganteil: Hier liegen die Antworten für „umgesetzt“ und „geplant“ zusammengenommen bei 60 bis 80 Prozent der Befragten. Auch in ihren Zielen zur CO2-Neutralität scheinen die Familienunternehmen etwas ambitionierter zu sein.
Staatliche Förderung für Forschung und Investitionen ist aus Sicht der Unternehmen hilfreich. Vorgaben zum Einsatz bestimmter Technologien, zu Energieeffizienz oder CO2-Reduktion stimmen sie eher nicht zu. Gerade Familienunternehmer sind zudem skeptisch, wenn Anreize über den Kapitalmarkt laufen (etwa günstigere Finanzierungskonditionen für grüne Investitionen). Strengere Transparenzpflichten für Umweltinformationen lehnen sie häufig ab. Das ifo Institut zieht den Schluss, die Politik müsse auch öffentlichkeitsscheuen Eigenkapital-Finanzierern klare Signale geben und Anreize setzen, damit sie den Weg zur Klimaneutralität beschreiten.
Kompendium: "Energieeffizienz in Unternehmen"
Gastbeitrag von Stiftungsvorstand Prof. Rainer Kirchdörfer in der Neuen Juristischen Wochenschrift: "Delegierte Rechtsetzung"
Studie: "Nachhaltigkeitsberichterstattung: Zur Unionsrechtskonformität des CSRD-Standardsetzungsverfahrens"