Unternehmen bleiben bei Investitionen auf der Bremse

Umfrage: Kaum Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit

Etwas bessere Stimmung in der Wirtschaft, aber noch kein Einfluss auf private Investitionen - das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Stiftung Familienunternehmen mit dem ifo Institut. Die 1200 befragten Unternehmen wünschen sich Entlastung vor allem für ihre Mitarbeiter.

Auf dem Bild ist eine Grafik zu sehen. Sie stellt die Antworten der befragten Unternehmer nach 100 Tagen Laufzeit der neuen Bundesregierung dar. Gefragt wurde, für wie geeignet Unternehmer bestimmte Maßnahmen der Bundesregierung zur Stärkung der Wirtschaft einstufen. Die Maßnahmen sind: 
- Steuerliche Entlastung der Arbeit
- Stabilisierung der Lohnnebenkosten
- Reduzierung der Stromsteuer
- Wöchentliche Höchstarbeitszeit
- Senkung der Körperschaftsteuer
- Degressive Abschreibung
- Digitale Agentur für Fachkräfteeinwanderung

Die meisten Unternehmer sehen eine steuerliche Entlastung der Arbeit als wichtigsten Beitrag zur Stärkung der Wirtschaft an. Danach folgt die Stabilisierung der Lohnnebenkosten. Eine Digitale Agentur für Fachkräfteeinwanderung ist für die befragten Unternehmer weniger relevant, um die Wirtschaft zu stärken.

München, den 06.08.2025. Welche Einzelmaßnahmen bevorzugen die befragten 1200 Unternehmen (davon 1000 Familienunternehmen) zur Stärkung der Wirtschaft? Das wollte die Stiftung Familienunternehmen drei Monate nach dem Regierungswechsel wissen.

Überraschenderweise haben die Betriebe nicht nur die eigene Entlastung im Blick, sondern an erster Stelle die Entlastung der Beschäftigten. Die höchste Zustimmung (90 Prozent) gab es für die Maßnahme "steuerlichen Entlastung von Arbeitseinkommen", gefolgt von der "Stabilisierung der Lohnnebenkosten". Die Reduzierung der Stromsteuer halten 83 Prozent für notwendig.

Diese Grafik stellt die Ergebnisse folgender Frage an die Unternehmer dar: "Wie bewerten Sie den Start der neuen Bundesregierung aus Ihrer Sicht als Unternehmer/-in?"
Im Ergebnis geben rund 70 Prozent der Befragten die Note zwei oder drei. Ungefähr 12 Prozent der Befragten geben die Note vier.

Die Arbeit der Regierung, nun 100 Tage im Amt, bekommt dennoch gute Noten. Fast 70 Prozent geben ihr die Note zwei oder drei. Eine deutliche Mehrheit macht inzwischen auch eine bessere Stimmung in der Wirtschaft aus. Für geeignet und sehr geeignet halten fast 70 Prozent die besseren Bedingungen für steuerliche Abschreibungen, die ja bereits beschlossen sind.

Das Bild zeigt eine Grafik, die das Antwortverhalten der befragten Unternehmer wiedergibt. Die Unternehmer wurden gefragt, ob sie aufgrund des Handelns der neuen Bundesregierung zusätzliche Investitionen in Deutschland tätigen werden. 62 Prozent verneinen diese Frage.

Lob, aber noch keine breite Zuversicht

Dennoch will kein Jubel ausbrechen: Mehr als die Hälfte der Unternehmen erwartet in den nächsten Monaten für den eigenen Betrieb keine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Zwar stimmen die meisten zu, dass der Standort Deutschland durch das Handeln der Politik insgesamt wettbewerbsfähiger werde. Die Mehrzahl der Unternehmen plant aber keine zusätzlichen Investitionen. Die Familienunternehmen sind da sogar noch etwas zurückhaltender als die Nicht-Familienunternehmen.

Das Bild zeigt das Antwortverhalten der Unternehmer auf die Frage, welche Themenfelder von der neuen Bundesregierung nun zuerst angegangen werden sollen. Am wichtigsten ist den befragten Unternehmern der Abbau von Bürokratie sowie eine Steigerung der Effizienz in der Verwaltung. Danach kommt die Modernisierung der Infrastruktur.

Welche Maßnahmen sollte die Bundesregierung nun zuerst angehen? Bürokratieabbau und eine effizientere Verwaltung landete bei 42 Prozent der Unternehmen auf Platz eins. An zweiter Stelle steht die Modernisierung der Infrastruktur, gefolgt von der Forderung nach Energiepreissenkungen.

Cor­ne­lia Knust​

Leiterin Kommunikation​
Datum
6.8.2025, München

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  • Diese Grafik stellt die Ergebnisse folgender Frage an die Unternehmer dar: "Wie bewerten Sie den Start der neuen Bundesregierung aus Ihrer Sicht als Unternehmer/-in?"
Im Ergebnis geben rund 70 Prozent der Befragten die Note zwei oder drei. Ungefähr 12 Prozent der Befragten geben die Note vier.
  • Das Bild zeigt das Antwortverhalten der Unternehmer auf die Frage, welche Themenfelder von der neuen Bundesregierung nun zuerst angegangen werden sollen. Am wichtigsten ist den befragten Unternehmern der Abbau von Bürokratie sowie eine Steigerung der Effizienz in der Verwaltung. Danach kommt die Modernisierung der Infrastruktur.

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  • Das Bild zeigt eine Grafik, die das Antwortverhalten der befragten Unternehmer wiedergibt. Die Unternehmer wurden gefragt, ob sie aufgrund des Handelns der neuen Bundesregierung zusätzliche Investitionen in Deutschland tätigen werden. 62 Prozent verneinen diese Frage.
  • Auf dem Bild ist eine Grafik zu sehen. Sie stellt die Antworten der befragten Unternehmer nach 100 Tagen Laufzeit der neuen Bundesregierung dar. Gefragt wurde, für wie geeignet Unternehmer bestimmte Maßnahmen der Bundesregierung zur Stärkung der Wirtschaft einstufen. Die Maßnahmen sind: 
- Steuerliche Entlastung der Arbeit
- Stabilisierung der Lohnnebenkosten
- Reduzierung der Stromsteuer
- Wöchentliche Höchstarbeitszeit
- Senkung der Körperschaftsteuer
- Degressive Abschreibung
- Digitale Agentur für Fachkräfteeinwanderung

Die meisten Unternehmer sehen eine steuerliche Entlastung der Arbeit als wichtigsten Beitrag zur Stärkung der Wirtschaft an. Danach folgt die Stabilisierung der Lohnnebenkosten. Eine Digitale Agentur für Fachkräfteeinwanderung ist für die befragten Unternehmer weniger relevant, um die Wirtschaft zu stärken.

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